Mit uns Erziehungsstelle werden...

Wir suchen engagierte Menschen mit pädagogischer oder therapeutischer Ausbildung, die sich vorstellen können, einem fremden Kind ein Zuhause zu geben.

Unsere Beraterinnen vermitteln, beraten und unterstützen Erziehungsstellenfamilien nach § 33 und § 35a SGB VIII.

Was ist eine Erziehungsstellenfamilie (ESF)?

Eine ESF ist eine besondere Form der Pflegefamilie und stellt innerhalb der Jugendhilfe ein ganzheitliches Angebot der Hilfe zur Erziehung dar. ESF leisten eine lebensnahe, beziehungsintensive und auf zunehmende Verselbständigung hinwirkende Betreuungsarbeit im privaten Haushalt. Erziehungsstelleneltern bringen sich als kompetente Persönlichkeit und ihre gesamte Familie ein.

 

Paare oder Alleinlebende bewerben sich bei uns und nehmen nach erfolgreicher Prüfung ein oder zwei Kinder bei sich zu Hause auf. Mindestens ein Elternteil hat eine staatlich anerkannte pädagogische oder therapeutische abgeschlossene Ausbildung (z.B. ErzieherIn, SozialpädagogIn, PsychologIn) und Erfahrung in der Arbeit mit Kindern oder Jugendlichen. Es gibt jüngere und ältere Erziehungsstelleneltern mit und ohne eigene Kinder.

Welche Kinder werden in Erziehungsstellenfamilien untergebracht?

Die Zugangsvoraussetzungen sind unterschiedlich. Es sind Kinder, die nicht mehr bei ihren leiblichen Eltern leben können, aber oft noch Kontakte zu ihnen haben. Meist leben sie in Kinderheimen oder anderen Pflegefamilien, bevor sie in eine ESF vermittelt werden. Die Kinder sind verhaltensauffällig, entwicklungsbeeinträchtigt, behindert und mitunter traumatisiert. Einige der Kinder hatten schon mehrere Bindungsabbrüche und fordern ihre Bezugspersonen stark.

 

Dem Verein werden die Kinder von den Jugendämtern zur Vermittlung gemeldet. Es sind vorrangig Kinder aus Sachsen, aber auch aus anderen Bundesländern.

Wie wird man Erziehungsstellenfamilie beim Freundeskreis?

Wenn Sie sich mit dem Gedanken tragen, bei uns Erziehungsstellenfamilie zu werden, sollten Sie vorher folgendes bedenken:

 

1. Haben Sie eine pädagogische oder therapeutische Ausbildung?

2. Haben Sie bereits Erfahrung im Umgang mit verhaltensauffälligen oder behinderten Kindern oder Jugendlichen? 3. Sind Ihre Wohnbedingungen geeignet, um ein Kind aufzunehmen?

4. Sind alle Familienmitglieder mit Ihrem Vorhaben einverstanden und wollen es mittragen?

5. Sind Sie bereit, sehr viel Zeit und Kraft in die neue Aufgabe zu investieren?

6. Können Sie auch mit Krisen und Rückschlägen gut umgehen?

 

Die vermittelten Kinder bleiben in der Regel über viele Jahre in der ESF. Durch ein neues Familienmitglied verändert sich viel im Familiensystem. Auch die Pflegeeltern müssen in der Lage sein, sich flexibel auf einen Lernprozess einzulassen. Außerdem ist eine gute Kooperation mit der Beraterin und dem zuständigen Jugendamt wichtig.

Unser Angebot:

  • Suche nach geeigneten Familien, Prüfung und Vorbereitung der Bewerberfamilien
  • Vermittlung von Jungen und Mädchen im Alter von ca. 0-14 Jahren
  • Begleitung des Vermittlungsprozesses
  • Beratung und Unterstützung unserer ESF
  • Elternkreise zum Erfahrungsaustausch
  • Umgangsbegleitung bei Bedarf
  • Organisation und Vermittlung von Weiterbildungen
  • Vermittlung von Supervision
  • Durchführung und Vermittlung von Entlastungsangeboten
  • Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit für Erziehungsstellen

 

Wir arbeiten nach dem systemischen Ansatz und traumapädagogischen Elementen.

Kontakt

Wenn Sie neugierig geworden sind und mehr wissen wollen, setzen Sie sich mit unserer Teamleiterin, Frau Noack, in Verbindung!

Freundeskreis „Indira Gandhi“ e.V.

Kinderhaus „Horizont“

Bernhardstraße 65

09126 Chemnitz

Fr. Noack

Tel.: 0371 / 56070241

noack@freundeskreis-kinderheim.de

Spendenkonto: Sparkasse Chemnitz; IBAN: DE22 8705 0000 3533 0024 10 BIC: CHEKDE81XXX